Salvador Dali - Werk (6.)
Dali entwickelte eine eigene Methode zur Bildfindung, die sogenannte "paranoisch-kritische" Methode. (Paranoia: Geisteskrankheit, die Symptome wie Verfolgungswahn oder fixe Ideen nach sich zieht.).
Definition der paranoisch-kritischen Methode von Dali:
Spontane, irrationale Erkenntnismethode, die sich auf die kritische und systematische Objektivierung der Verknupfungen und Deutungen der Wahnerscheinungen grundet.
Diese Methode bestand darin, dass Dali paranoia-ahnliche Vorstellungen oder Traume geistig verarbeitete und sie dann (aktiv, systematisch und assoziativ) auf seinen Bildern zum Ausdruck brachte. Daraus folgt: Die Bilder Dalis zeigen fast immer eine bedrohliche, geisterhafte, wie von Wahnvorstellungen verunstaltete Welt.
Sie bilden einen Zusammenfluss von Realitat und Traum, Halluzination und Sexualitat, Personlichem und Mythologischem. Dalis Bilder mochten aufzeigen, dass alles vertauschbar ist: Salvador Dali: Endloses Ratsel, 1938
Das Bild beinhaltet mehrere Motive, Doppelbilder. Dali: "Das Doppelbild kann erweitert werden in einer Fortsetzung des paranoischen Vorstosses; die Prasenz einer anderen dominanten Idee reicht, um ein drittes Bild erscheinen zu lassen, und so weiter, bis es eine Anzahl von Bildern gibt, die ihre Grenze nur in den beschrankten paranoischen Fahigkeiten des Verstandes findet." Das Bild ist ein Musterbeispiel fur die paranoisch-kritische Methode. Nach einigem Suchen sind sechs verschiedene Sujets zu erkennen.
Die Gegenstande werden aus ihrem naturlichen Zusammenhang oder Umgebung sowie Zeit und Raum entnommen.
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